Wölfe & Wolfsfotografie

Natürlich nehmen die Wölfe einen besonderen Platz in meinem Leben ein. Seit meinem 13. Lebensjahr darf ich diese wunderbaren Tiere begleiten.  Seit 2005 dokumentiere ich das Leben der Wölfe mit der Kamera.

Sie waren mein Einstieg in die Welt der Fotografie. Im Laufe der Zeit sind immer wieder Fotografen in den Wolfspark gekommen und haben geniale Fotos der Wölfe gemacht. Mein ursprünglicher Gedanke war, dass diese Fotografen nur vom Zaun aus fotografieren durften und schon tolle Ergebnisse erreichten. Was würde dann möglich sein, wenn ich direkt bei den Wölfen die Möglichkeit hätte Fotos zu machen.

Meine Zielrichtung war von Anfang an klar, und so kaufte ich mir gleich zu Anfang einen guten Kamera-Body und zwei gute Objektive. Diese Überlegungen sind jetzt schon über 10 Jahre her und ich freue mich natürlich, dass ich Recht behalten habe.

Die Fotografie ermöglicht mir, auch andere Menschen an den tollen Momenten teilhaben zu lassen. Die Wölfe, die ich hauptsächlich begleite sind nicht dressiert. Sie hören auf kein Kommando.

Als Fotograf hat man es da nicht immer einfach. Was nützt einem Fotograf der tollste Hintergrund und die tollste Lichtsituation, wenn die Wölfe gerade keine Lust haben. In der Wolfsfotografie gelingen die Fotos nur, wenn man immer auf der Hut ist und schon abschätzen kann, was im nächsten Moment passieren könnte.

Natürlich hat man dann immer noch keine Garantie, aber wenn man die Wölfe genau beobachtet und erahnen kann, was sie als nächstes tun erhöht sich die Chance auf ein gutes Foto enorm. Mittlerweile habe ich eigentlich immer eine Kamera dabei. Ob ich sie brauche oder nicht. Aber man kann nie wissen, was sich ergibt und die Wölfe überraschen einen immer wieder.

Regelmäßig lege ich mich für mehrere Stunden auf die Lauer. Schnee, Regen, Kälte, Hitze. Ausdauer ist bei jeder Art der Tierfotografie das A und O. Und trotzdem verfliegt die Zeit meist wie im Flug und die Zeit bei den Wölfen ist immer großartig.