About ME
1980 in Merzig geboren. Schon nach kurzer Zeit haben wir Besseringen verlassen um in Fremersdorf unser neues Haus zu beziehen.
Eigentlich verlief meine Kindheit ganz normal. Wir gingen in die umliegenden Wälder Hütten bauen, fuhren Skateboard ( ja die Dinger waren damals IN ) und tummelten uns in den Straßen.
Die Liebe zu Tieren habe ich einem Golden Retriever zu verdanken, der mir in früher Kindheit ein besonderer Freund war.
Zu meinem 13 Geburtstag erhielt ich ein eher ungewöhnlicheres Geschenk.
Meine Nachbarin schenkte mir eine Postkarte. Es war als Gutschein gedacht.
“Einen Nachmittag lang durfte ich Werner Freund über die Schulter schauen”
Dieser Satz sollte mein Leben nachhaltig verändern. Aus diesem einen Nachmittag sind mittlerweile 16 Jahre geworden. Ich kann also mit stolz behaupten, dass ich mehr als die Hälfte meines Lebens im Wolfspark Werner Freund arbeite.
Verhaltensforschung spielte am Anfang für mich natürlich eine untergeordnete Rolle. Doch mit der Zeit ergriff mich die Fazination, die Unterschiede zwischen den einzelen Wolfsunterarten zu erkennen und zu untersuchen.
Natürlich gibt gewisse Grundverhaltensmuster bei den einzelen Unterarten. Man muss aber immer wieder das Verhalten des Individuums betrachten.
Es ist nicht möglich über den “europäischen Wolf” oder den “arktischen Wolf” zu sprechen. Die einzelen Individuen überraschen mich immer wieder.
Im Laufe der Zeit konnte ich alle Wolfsrudel die im Wolfspark Werner Freund leben, aufziehen und hautnah die einzelnen Wölfe kennen lernen.
Dabei wurden mir natürlich Gelegenheiten geboten von den Tieren zu lernen, die normalwerweise undenkbar wären.
Situationen, Ereignisse und Augenblicke mit den Wölfen, die für mich das größte Glück bedeuten bleiben mir ewig in Erinnerung.
Die Ruhe wenn mein ein Nickerchen bei den Wölfen macht, das gemeinsame anheulen des Mondes um Mitternacht oder von einer jungen Wolfsmutter akzeptiert zu werden,die gerade junge Wolfswelpen aufzieht.
Die Gefühle, die in solchen Momenten entstehen vermag nur der Geist mit viel Mühe zu erfassen. Es ist schon schwierig genug diese Momente zu beschreiben. Noch unmöglicher ist es diese Momente anderen zu zeigen. Es gibt einfach Situationen, die man nur mit dem Geist festhalten kann. Sie sind unwiederbringlich. Aber auf ewig gespeichert.
Für alle anderen Situationen habe ich für mich das Medium der Fotografie entdeckt. Auch wenn ein Foto es nie schaffen wird alle Facetten eines Moments einzufangen, so versuche ich doch mit meinen Fotos anderen Menschen einen Einblick in das Leben dieser wunderschönen Tiere zu geben.
Der Wolf wird auch in der heutigen Zeit immer noch unterschätzt. Oft wird er als bluttrünstiger Jäger abgestempelt.
Das ein Wolf ein Raubtier ist, dass sich von Fleisch ernährt ist unbestreitbar. Das hinter der Fassade des bluttrünstigen Jägers ein hochsoziales Tier steckt, das nicht ohne Grund angreift ist ebenso unbestreitbar. elt.
Sollte es mir möglich sein mit meinen Fotos und mit meiner Arbeit das Bild des Wolfes ein wenig mehr ins rechte Licht zu rücken, wäre ich sehr glücklich.
Die Fotografie ist dabei mein Medium.
Beruflicher Werdegang
Nach meiner Berufslehre zum Bankkaufmann 2005 folge im selben Jahr mein Studiengang zum Sparkassenfachwirt.
Nach einer zwei monatigen Pause begann das drei jährige Studium zum staatlich geprüften Betriebswirt an der Akademie für Betriebs und Unternehmensführung bis 2008. Natürlich ging es noch weiter.
Drauf aufbauend folgte dann 2009 der Abschluss zum dipl. Bankbetriebswirt bei der Frankfurt School of Finance & Management.
Im Laufe der Zeit gab es natürlich auch andere interessante Tiere, die hier nicht unerwähnt bleiben sollten.
Ob Dachsbaby..
…Waschbären…
…Schweine…
… oder Stachelschwein. Kein Tier ist uninteressant. Jedes hat seine Eigenarten.
Wußtet ihr dass Stachelschweine sehr verschmust sind?
Ich hätte es auch nicht gedacht, dass man solch eine Zuneigung zu diesen Tieren entwickeln kann.
Das Leben ist schön…..
Diese Aussage liebe ich. Und je öfter ich es sagen kann desto besser
Viele Grüße
Michael Schönberger
Fotografie
Die für mich wohl wichtigsten Themengebiete sind glücklicherweise kombinierbar.
Meine Liebe zu Tieren hat mich zum fotografieren gebracht.
Die Kombination Tiere und Kamera ist für mich eine Herausforderung.
Man kann Tiere zu nichts zwingen. Das ist der Vorteil und Nachteil zu gleich. Es gibt keine zweite Chance. Genauso wenig kann man das Shooting vorbereiten. Was bringt einem herrliches Wetter, der ideale Hintergrund und ein hervorragender Bildausschnitt, wenn der Hauptdarsteller hinter einem Baum ein Nickerchen macht.
Geschwindigkeit und schnelle Reflexe sind hier gefragt. Eine gute Kamera und ein lichtstarkes Objektiv ist nicht unbedingt notwenig. Es erleichtert die Arbeit aber ungemein.
Zur Kompensation von “nichtvorhersagbaren” Tieraufnahmen arbeite ich auch gerne mit Gebäuden oder “Models”.
Die ersteren stehen unbegrenzte Zeit zur Verfügung, sind aber ein wenig unflexibel was Position und Pose angeht.
Bei Models ist es genau umgekehrt.
Ich hoffe Ihnen gefällt meine Arbeit, die ich Ihnen in einem kleinen Ausschnitt hier vorstellen möchte.
Einen besonderen Dank möchte ich an dieser Stelle an Werner Freund aussprechen. In den letzten 15 Jahren konnte ich viele Erfahrungen über Wölfe, aber auch andere Raubtiere sammeln.
Außerdem hat er mich von Anfang an unterstützt, meine fotografischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Seine Art zu fordern und zu fördern hat mir sehr geholfen meine Fähigkeiten zu verbessern.